a note or two on "laudamus hodie : gaudeamus nunc"
(muïetic programme on mercy)
To me, what makes this time so difficult to bear is the permanent presence of 'death'. Death lurks in not genuinely communicating - though thanks to contemporary technology an alleged connection occurs literally all the time -, thus increasing the gap between people. It lurks in apprehensively avoiding certain topics, because both sides know that without this restraint conflict would arise. Death is everywhere where one feels separation. Death equals separation.
The worst kind of separation, however, would be to feel abandoned by God. Thanks to His mercy, I am spared this one. I am being granted its opposite. This very connection is the only solace that helps me steer safely through this challenging time of daily 'deaths'.
That does not mean that I do not feel the urge to cry or give voice to my being angry. It does, however, mean that I realise each day anew what precious and unparalleled gift that is: God's mercy. No matter how much I may struggle, by the end of the day, I always find myself able to reflect that I did manage to cope, and that I did not fall in despair. More than that: I have come to understand that the beauty of life lies in passing precisely these moments with grace and faith.
But, what follows death? Life, of course! It always does. Hence, my programme ends where it had started. For I do not know what may await me as a new day springs...
I chose those very special pieces of music for some obvious and other not so obvious reasons. To me, they reflect the struggle I feel, the sadness I observe in others, and the innate potential of this very time: to be able to perceive and indeed sense God’s presence in all there is.
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Was diese Zeit für mich so schwer zu ertragen macht, ist die unausgesetzte Präsenz des 'Todes'. Der Tod lauert darin, vermeintlich miteinander verbunden zu sein (Dank zeitgen. Technologien), dabei aber nicht wahrhaftig miteinander zu kommunizieren, wodurch die Kluft zwischen den Menschen sich nurmehr vergrößert. Er lauert darin, bestimmte Themen tunlichst zu vermeiden, weil beide Seiten wissen, dass ohne diese Zurückhaltung Streit oder Konflikt entstehen würde. Der 'Tod' ist überall. Denn Tod ist Trennung.
Die schlimmste Art der Trennung jedoch wäre es, sich von Gott verlassen zu fühlen. Dank seiner Gnade werde ich von dieser verschont. Mir wird vielmehr das Gegenteil gewährt. Dieses Verbundensein ist der einzige Trost, der mir hilft, sicher durch diese herausfordernde Zeit des täglichen Todes zu steuern. Das bedeutet nicht, dass ich nicht den Drang verspüre zu weinen oder meiner Wut Ausdruck zu verleihen. Es bedeutet jedoch, dass ich jeden Tag aufs Neue erkenne, was für ein kostbares und beispielloses Geschenk das ist: Gottes Gnade.
Mein innerer Konflikt führt mich letztlich dazu, dass ich es am Ende eines jeden Tages vermag, darüber nachzudenken, dass ich es bewältigte mit allem zurecht zu kommen, und eben nicht zu verzweifeln. Mehr noch: Ich verstehe, dass die Schönheit des Lebens auch darin besteht, genau diese Momente mit Demut und im Glauben zu verbringen.
Was aber folgt dem Tod? Das Leben natürlich. Das tut es immer. Daher endet mein Programm so wie es begonnen hatte. Denn ich weiß nicht, was der nächste Tag an Überraschungen für mich bereithalten wird...
Ich habe diese ganz besonderen Kompositionen aus manchen offensichtlichen und anderen weniger offensichtlichen Gründen gewählt. Für mich spiegeln sie den Kampf wider, den ich fühle, die Traurigkeit, die ich in Anderen beobachte, und das dieser Zeit innewohnende Potenzial: das ist, Gottes Gegenwart in allem, was IST, wahrnehmen und tatsächlich erleben zu können.
Heloïse Palmer; February 2021
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Heloise Palmer; February 2021 |
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Heloise Palmer; February 2021 |
footage of the premiere performance on 14th February 2021
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Heloise Palmer; Feb 2021 |
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Heloise Palmer; Feb 2021 |
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Heloise Palmer; Feb 2021 |
footage of performance on 28th February 2021